Wildiheu-Käse

Unser Wildiheu-käse ist ein hauseigene Spezialität. von der Herstellung bis zur Lagerung ein vollständiges Naturprodukt. Er wird auf der Alp 19oo m.ü.M. in würzigem „Wildiheu“ gelagert.

Produktion und Pflege

Ist wie unser normaler Alpkäse.( Hergestellt nur mit natürlichem Lab aus Kälbermagen. Ohne jegliche Fremdstoffen.) Produktion und Pflege siehe unter Herstellung.

Lagerung

Über den Winter im Wildiheu. (Siehe folgendes Portrait!)

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Selbstportrait vom Heukäse

Im Hebst, wenn der Älpler die Glocken von der Hauswand nimmt und den Kühen um den Hals legt, wenn die Kuh Edelweiss oder Daisy oder sonst eine noch den letzten wehmütigen Blick zurück zur Hütte wirft, dann darf ich noch hier oben auf 1900 m.ü.M. zurück bleiben. Franz-Heiri hat mich zuvor mit vielen anderen Laiben im Wildiheu eingebetet und im Keller ruhen lassen. Oh das Heu duftet so angenehm. Diese ungedüngten Blumen, Gräser und Kräuter (Wildiheu) genannt wurden an einem nebeligen Tag von Hand mit der Sense gemäht. Ohne jegliche Einflüsse von Abgasen durch Motormäher oder Motorsense. Nach ein oder zwei Tage, je nach Wetter wurde die würzige Heumischung wiederum von Hand zusammen gefasst und in Netze eingebunden. Diese in Älplersprache sogenannten Binggu werden teils gezogen, getragen oder wenn vorhanden an ein Seil gehängt und mühsam zu Heustall geschleppt. Weitere Bilder zum Wildiheuen gibt unter Rubrik Photos. Draussen vor der Hütte werden die Tage kürzer und kälter. Ich darf Im Käsekeller den ganzen Winter reifen, habe es gemütlich mit meinen Käsekollegen. Wir berühren uns nicht, es liegt eine duftende, dicke Schicht Wildiheu dazwischen. Ich bin keinerlei Gefahren ausgesetzt. Z. B. durch einen elektrischen Ventilator, der schadstoffhaltige Luft mit viel zu hohen Grenzwerten von zum Beispiel einem nahegelegene Industriegebiet in den Keller pumpt. Im Frühling wenn dann Daisy, Edelweiss und alle anderen kommen, bin ich dann vom alter her auch reif. Ich werde mitten in mein Herz mit dem Käsebohrer angestochen und in einer grossen Mundhöhle von einer Ecke in die andere gewälzt. Der Geniesser ist mit mir sehr zufrieden. Er befürchtet ich sei ein echtes Stück Natur. Man höre fast die Kuhglocken bimmeln, ein Alpjuz ertönen oder das Echo eines heftigen Donner grollen. Bis ich dann endlich voll Speichel eingeschleimmt in den dunklen Magen gedrückt werde. Dies ist mein Lebenslauf Ende und meines Portraits.

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